Die idealen River Surfing Finnen: Ein Leitfaden
Das optimale Surf-Erlebnis auf stehenden Wellen mit den richtigen Rapid Surf Finnen
Im aufregenden Universum des Riversurfens bleibt kaum ein Detail unbeachtet – und das schließt die oft unterschätzten Surfboard Finnen mit ein. Diese unscheinbaren Helferlein spielen eine entscheidende Rolle für das Verhalten deines Boards und können einen Unterschied von Tag und Nacht ausmachen. Tauche mit uns ein in die Welt der Finnen und entdecke, wie das richtige Finnen-Set-Up für das Rapid Surfen aussieht.
Wenn du mehr über Finnen im Allgemeinen erfahren willst, kannst du das hier machen.
Warum ist das richtige Setup wichtig?
Letztendlich hängt von der Wahl der Finnen davon ab, wie gut das Surfboard beschleunigt, sich beim Angleiten verhält, welche Endgeschwindigkeit es erreicht und wie gut es sich steuern lässt. Surfbretter haben im Wesentlichen, abhängig vom gewählten Finnensystem, entweder eine, zwei oder drei Finnen. Es existieren jedoch auch unkonventionelle Finnensysteme wie das Quad mit vier Finnen oder sogar das Penta mit ganzen fünf Finnen.
Beim Rapid Surfen werden hauptsächlich zwei Setups gefahren. Dies sind das Twin Setup mit nur zwei Finnen oder das 2+1 Setup. Ein modifiziertes Thruster Setup, bei dem die Centerfinne durch eine kleinere Rapid Centerfinne ausgetauscht wird.
Twin Setup
An schwächeren und mittelstarken Flusswellen wie der E2 oder der Leinewelle dominieren oft das Twin Setup. Es ermöglicht eine maximale Wendigkeit und dadurch sehr enge Turns.
2+1 Setup
Bei stärkeren Flusswellen empfiehlt sich ein 2+1 Setup. Dies bedeutet 2 große Seitenfinnen und eine kleine Centerfinne, die es speziell für das Rapid Surfen gibt. Durch die Zugabe der speziellen kleinen Centerfinne kann im Turn mehr Druck auf das Surfboard gegeben werden, ohne dass das Tail ausbricht. Trotzdem bleibt das Surfboard sehr wendig.
Das richtige Finnenmaterial
Die Welt der Finnen hat sich gerade für technisch versierte Surfer weiterentwickelt. Glasfaser-, Honeycomb- und Carbonfaserverstärkungen bieten mehr Präzision und Speed, sollten aber auf stationären Wellen vermieden werden. Dies liegt daran, dass beim Rapid Surfen Finnen gerne mal an Steinen oder Wänden abbrechen und bei diesen Finnen die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass nicht nur die Finne ausbricht, sondern der ganze Finnenkasten. Deswegen wird oft sogar auf weichere Finnen zurückgegriffen. Harte Finnen sind Performance Situationen wie Wettkämpfe vorbehalten.
Die passende Finnengröße im Fluss
Die Standardgröße von (Seiten)Finnen beim Rapid Surfen sind M-Finnen wie die G5 Finnen von FCS. Größere Finnen bieten mehr Möglichkeiten an flachen Stellen abzubrechen, kleinere hingegen oft zu wenig Widerstand in den Turns. Sie werden von leichteren Surfern genutzt oder wenn man zusätzliche Wendigkeit will, um z.B. ein Trick anfangs zu üben und dies noch nicht mit viel Druck geschieht. Natürlich ist es auch immer Präferenz der surfenden Person, wie das Fahrgefühl sein soll.
FCS 1 oder FCS 2
Surfer, die auf stationären Wellen wie der Citywave unterwegs sind, sollten beim FCS 2 System vorsichtig sein. Die Bruchgefahr des Finnenkastens ist höher, und das Entfernen von abgebrochenen FCS 2 Finnen ist kniffliger. FCS 1 Finnen sind hier oft die sicherere Wahl. Am besten sind FCS 1 Finnen in FCS 2 Finnenkästen. So wird das Risiko, die Finbox auszubrechen maximal minimiert.
Kleine Centerfinne
Die kleinen Center Finnen, auch bekannt als River Center Fin, sind speziell fürs Surfen auf stehenden Wellen konzipiert, um eine erhöhte Wendigkeit zu ermöglichen aber weiterhin in den Turns ausreichend Widerstand zu leisten. Die Finnen gibt es von Buster, Rebel Fin, sowie noch anderen Herstellern. Dabei gibt es bei den River Centerfinnen zwei unterschiedliche Größen. Die größeren River Center Fins sind Twin Taps und bieten mehr Widerstand. Dann gibt es noch die kleineren Knubster Finnen. Dies sind Single Tab Finnen und können in den vorderen oder hinteren Finplug gesteckt werden. Durch ihre geringere Größe bieten sie allgemein eine größere Wendigkeit (dafür weniger Widerstand) und durch den Single Tab kann zudem noch entschieden werden ob der Widerstand größer sein soll (hinten) oder geringer (vorne).
Flex Finnen für weniger Bruch
Um den Verlust von Finnen zu minimieren, gibt es flexible Finnen, die Stößen nachgeben und deswegen nicht so leicht ausgehebelt werden bzw. abbrechen. Dies ist vor allem hilfreich, wenn das Wasser an manchen Stellen sehr Flach ist, wie zum Beispiel an der Leinewelle. Da die Finnen jedoch Abstriche bei der Performance haben sind sie vor allem für Anfänger geeignet.
In diesem Bereich gibt es die Softflex Finnen von Buster, die komplett biegbar sind und so gut wie nicht ausbrechen und auch kein Verletzungsrisiko für der Surfer bilden. Dafür fühlen sie sich ein bisschen "wabbelig" an.
Die zweite Flex Finne ist die orangene Finne von Rebel Fin. Diese Finnen haben im Gegensatz zur Softflex Finne ein richtiges Finnenprofil und ähneln sehr härteren Finnen. Bei diesen Finnen sind die Ränder und die Spitze leicht flexibel und gibt bei Kickerkontakt nach. Sie leisten eine deutlich bessere Performance als die Alternative und sind auch für fortgeschrittene Surfer super geeignet.
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