Geeignete River Surfboards für die Leinewelle
In diesem Beitrag schauen wir uns an, welche Surfboards für die Leinewelle geeignet sind. Nicht wundern, da wir von der Leinewelle kommen und dies unser Homespot ist, haben wir vor allem Surfboards, die auch in Hannover gesurft werden können.
Anfangs gehen wir dabei erstmal auf die Wellencharakteristik ein und was die Leinewelle ausmacht. Darauf aufbauen schauen wir uns geeignete Einsteiger Surfboards und dann auch die geeigneten Performance Surfboards an.
Wenn du erstmal mehr über die Leinewelle oder das Surfen auf der Leinewelle erfahren willst, empfehlen wir dir unsere anderen Beiträge zu lesen.
Über die Welle
Die Leinewelle liegt zentral in Hannover, direkt vor den Toren der historischen Altstadt. Dort ist sie super aus der gesamten Stadt und auch vom Bahnhof aus zu erreichen. An sonnigen Tagen und vor allem am Wochenende ist sie durch die gute Zuschau-Möglichkeit ein Besuchermagnet und es wird vor einem regen Publikum gesurft.
Entwickelt und gebaut wurde die Leinewelle von dem Unternehmen Dreamwave. Damit die Welle entsteht ist im Flussbett der Leine eine Anlage eingebaut, mithilfe der der Fluss aufgestaut wird und die die Welle entstehen lässt. Dabei kann die Welle von den Betreuern, den sog. Wavemastern, individuell eingestellt werden.
Wellencharakteristik der Leinewelle
Die verschiedenen Modulbetriebe
Es gibt zwei gesetzliche Stauziele, die oberhalb der Welle eingehalten werden müssen. Es ist dabei nicht wichtig genau zu wissen, was das bedeutet. Es ist nur wichtig zu wissen, dass das Sommerstauziel vom 1.4. bis zum 30.09 gilt und es während der Zeit weniger Wasser gibt. Das Winterstauziel gilt vom 1.10 bis zum 30.10 die Leinewelle hat während dieser Zeit mehr Wasser
Im Sommerstauziel läuft die Leinewelle bis auf wenige Tage nach starken Regenfällen im Harz im 2-Modulbetrieb, sprich nur auf zwei Dritteln der Breite, während die Welle im Winterstauziel auf der gesamten Breite läuft.
Neben der Breite auf der gesurft werden kann unterscheidet sich auch die Charakteristik der Welle. Auch wenn durch Einbauten der Versuch besteht, im 2-Modulbetrieb die Welle möglichst gleichmäßig zu gestalten, ist die Welle nicht ganz symmetrisch und die Welle ist in der Mitte minimal flacher. Zudem entsteht im Unterwasser eine starke Rückströmung die an der rechten Seite der Welle zu einem kleinen Einbruch der Welle führt, den man ausgleichen muss, wenn man die gesamte Breite nutzen will.
Im 3-Modulbetrieb ist hingegen sowohl der Einfluss des Wassers symmetrisch als auch nur eine geringe Rückströmung vorhanden. Dadurch wird die Welle symmetrischer und einfache zu fahren.
Viel vs. wenig Wasser
Sowohl im 2-Modulbetrieb als auch im 3-Modulbetrieb kann es für die entsprechende Breite viel oder wenig Wasser geben. Dadurch wird die Welle stärker bzw. schwächer und der Überfluss über den Kicker wird geringer.
Als grobe Regel kann man sagen, dass sowohl im 3 als auch im 2 Modulbetrieb im Winter und Frühjahr viel Wasser vorhanden ist und die Welle stark ist. Im Sommer und im Herbst ist hingegen weniger Wasser für die jeweiligen Betriebe vorhanden und die Welle ist sowohl im 3- als auch 2-Modulbetrieb schwach. Je stärker die Welle ist, desto einfacher ist es zu surfen. Auch können bei mehr Wasserdruck schmalere Surfboards gesurft werden als bei weniger Wasser, bzw. schmalere Surfboards bedürfen bei diesen Bedingungen mehr Übung, da genauer gefahren werden muss. Zudem können sich bei wenig Wasser kleinere Finnen anbieten, da man dadurch weniger wird und engere Turns auf der kleineren Welle fahren kann und zudem die Gefahr geringer wird, dass man den Kicker mit den Finnen berührt und diese abbrechen.
Zusammenfassung
Letztendlich gibt es vier verschiedene Wellenarten bei der Leinewelle. Auf die Spitze getrieben, könnte man sagen, dass sich für jede Wellencharakteristik optimalerweise ein anderes Board eignet. Dem ist vielleicht so, aber dies würde auch sehr viel Geld kosten.
Und keine Angst! Das ist auch nicht notwendig und niemand macht dies. Es gibt Surfboards, die du in allen Gegebenheiten nutzen kannst und die wunderbar funktionieren. Viele Leute haben jedoch zumindest zwei Surfboards für stärkere und schwächere Tage.
Passende Surfboards für die Leinewelle
Puffy Puffin
Das Puffy Puffin von Buster Surfboard ist DAS Einsteiger Surfboard beim Rapid Surfen und auch auf der Leinewelle ist es bei den Softboards die beste Wahl, wenn man einfach starten will. Das Surfboard ist robust, vergleichsweise günstig und doch optimal auf Flusswellen angepasst. Durch das viele Volumen ist es ziemlich stabil auf der Welle und macht die ersten Schritte einfach.
River Rat - soft
Das River Rat ist wie das Puffy Puffin ein Softboard und gut zum starten geeignet. Es bietet sich jedoch eher für Personen an, die schon 1-2 auf einer stehenden Welle waren oder Vorerfahrung im Meer haben. Das Norden River Rat hat deutlich weniger Volumen und ist weniger stabil auf der Welle als das Puffy Puffin. Dafür ist es deutlich agiler und eignet sich besser wenn man die ersten Turns üben will. Das Surfboard kann im Vergleich zum Puffy Puffin länger gefahren werden, bevor man auf ein Hardboard umsteigen sollte.
Du willst die Softboard vor dem Kauf erstmal testen?
Dann haben wir genau das richtige für dich! Bei uns kannst du direkt an der Leinewelle verschiedene Surfboards für die Leinewelle mieten und somit testen. Damit findest du am einfachsten raus, welches Einsteiger Surfboard and der Leinewelle für dich am besten geeignet ist.
Stash
Das Delight Alliance Stash hat sich als eine der besten Surfboards für die Leinewelle entpuppt. Durch seine Breite und den geringeren Rocker wird das Board sehr schnell und kann auch gut bei einer schwächeren Welle gut gesurft werden.
Mittlerweile hat das Surfbaord an der Leinewelle eine große und wachsende Fangemeinde und es ist auch das Main-Surfboard unseres Teamriders Jan.
Es eignet sich besonders für Leute die gerne spritzig und schnell fahren wollen und die Geschwindigkeit dann in kraftvolle Tricks umwandeln.
Fox
Das Rivver Fox ist ebenso ein super Surfboard für die Leinewelle. Es ist das breiteste der Rivver Surfboards und vor allem für schwächere bis mittelstarke Wellen ausgelegt. Dadurch funktioniert das Surfboard wunderbar bei einer schwächeren Welle, kommt aber auch gut mit einer starken Leinewelle zurecht. Im Vergleich zum Delight Alliance Stash haben die Rivver Boards allgemein mehr Rocker und sind dadurch nicht ganz so schnell und spritzig. Dafür kann man einfacher schöne Turns fahren und richtig Rail to Rail surfen. Wer es also ein bisschen entspannter mag und Wert auf saubere Turns legt, ist mit diesem Surfboard wunderbar beraten.
Lax
Das Rivver Lax ist das Surfboard von Rivver für mittelstarke bis stärkere Wellen und somit vor allem für eine starke Leinewelle geeignet. Es ist Piets Go-to Board und er surft es auch an schwächeren Tagen ohne Probleme, mit ein bisschen Übung geht das auch gut.
Ebenso wie das Fox ist es eher auf Turns und Rail to Rail surfen ausgelegt, aber man kann damit auch einfach 360s machen. Dafür bietet es weniger Pop für Airs aufgrund der schmaleren Outline.
Das passende Leinewelle Surfboard für dich
Natürlich spielt bei der Wahl des passenden Leinewelle Surfboards noch mehr Faktoren eine Rolle als nur die Wellenstärke. Hier haben wir dir nur einmal unsere Empfehlungen aufgelistet. Es können aber auch andere Boards, sowohl welche die wir im Shop haben als auch außerhalb davon auf der Leinewelle gut funktionieren.
Auch deine Größe und Gewicht spielt eine wichtige Rolle bei Auswahl des passenden Surfboards. Deswegen bietet es sich vor der Wahl eines Surfboards immer an, dich einmal beraten zu lassen. Auch empfiehlt es sich an der Welle mal andere Surfer freundlich zu fragen, ob man sein gewünschtes Surfboard einmal ausprobieren darf. Denn nichts gibt mehr Sicherheit bei der Wahl des richtigen Surfboards, wenn man einmal drauf stand und es getestet hat. So weiß man am sichersten, ob das Surfboard für einen auf der Leinewelle funktioniert.